Kunstbörse in Gummersbach

Anfang November 2025 fand die Kunstbörse des Kunstforum Gummersbach statt. An zwei Orten (Kunstraum Markt 1 und Alte Vogtei) zeigten zwölf Künstler*innen Kunst im kleinen Format: zum sehen, staunen, kaufen und direkt mitnehmen.

Ich habe mir die Kunstbörse mit meiner Familie angeschaut und war begeistert von der Vielfalt der Exponate und der angebotenen Techniken.

Sehr spannend fand ich die Präsentation von Rose Schreiber mit der Gabel:

Exponate von Rose Schreiber – Frechen


Die Info auf der Gabel zum Preis der Exponate in Verbindung mit der Erwähnung des Mindestlohns hat mich stutzig gemacht.

Und veranlasst, darüber nachzudenken: Was ist Kunst wert?

Unterstützt hat mich dabei ChatGPT:

Aus Sicht des Künstlers beginnt der Wert eines Kunstwerks weit vor dem ersten Pinselstrich. Schon das Material hat seinen Preis: hochwertige Farben, Leinwände, Rahmen, Werkzeuge. Hinzu kommen Ateliermiete, Energie, Transport, Ausstellungsgebühren – alles Faktoren, die oft übersehen werden. Und dann ist da die Zeit: Stunden, manchmal Tage oder Wochen intensiver Arbeit.

Rechnet man nüchtern, müsste selbst ein kleineres Werk mindestens so vergütet werden, dass der Künstler – wie in jedem anderen Beruf – zumindest den gesetzlichen Mindestlohn erreicht. Doch Kunst ist mehr als Handwerk.
Sie entsteht aus Erfahrung, Intuition, künstlerischer Reife – aus Jahren des Lernens, Experimentierens und Scheiterns. All das fließt in ein Werk ein, das nie einfach reproduzierbar ist.

Aus Sicht des Käufers steht oft zuerst die Wirkung im Vordergrund: Gefällt mir das? Berührt es mich? Passt es in mein Umfeld? Der Preis wirkt dann manchmal hoch – besonders, wenn man ihn mit industriell hergestellten Objekten vergleicht. Doch wer versteht, wie viel Arbeit, Können und Material hinter einem Werk stehen, sieht den Preis mit anderen Augen. Kunst ist kein Massenprodukt, sondern das sichtbare Ergebnis eines individuellen Prozesses.

Fazit:
Kunst hat ihren materiellen Wert – Zeit, Material, Handwerk, Erfahrung.

Und sie hat ihren ideellen Wert – Emotion, Inspiration, Bedeutung. Beide sind legitim, beide gehören zusammen. Wer Kunst kauft, investiert nicht nur in ein Objekt für die Wand oder den Schrank, sondern in den Erhalt kreativer Arbeit.

Exponate von Rike Stausberg – Gummersbach
gekauft von meiner Schwägein


Ich denke, Kunstvereine wie das Kunstforum Gummersbach oder
wir von ENGELsART stehen für diese Balance: faire Wertschätzung
für Künstler*innen – und ehrliche, nachvollziehbare Preise für alle,
die Kunst lieben und kaufen möchten.