Kategorie: Blog

Alle Themen, die nicht direkt zu den Veranstaltungen gehören, sondern eher zu Netzwerk und oder Sprecherrat

  • Erst kommt das Fressen und dann kommt die Moral!?

    Ein künstlerisches Event mit Schüler*innen der Sekundarschule im Walbachtal und dem Aggertal Gymnasium Engelskirchen zur Auseinandersetzung 80 Jahre Kriegsende.

    Am 21. November 2025 um 18 Uhr
    im Forum des Aggertal-Gymnasiums Engelskirchen.

    Konzipiert von den Künstler*innen Manuele Klein, Detlev Weigand und Heike Bänsch aus Engelskirchen. Auf der Grundlage des Textes von Bertold Brech aus der Dreigroschenoper: Denn wovon lebt der Mensch!

    Ein interaktiver Abend mit einem Essen – wie vor 80 Jahren – und künstlerischem Ausdruck in Wort, Bild, Klang sowie Bewegung zu den Themen:
    Wofür leben junge Menschen heute? Was ist Moral, wie sah diese vor 80 Jahren aus und wie steht es heute damit?

    Die Akteure freuen sich über eine Spende …

  • Offenes Atelier bei ENGELsART

    Am 2. Wochenende im November 2025 war es wieder soweit: 35 Künstler*innen aus Oberberg öffneten ihre Türen für das Offene Atelier.

    Anhand des Flyers von ENGELsART habe ich mir eine kleine Route ausgesucht und mir überlegt, welche Künstlerinnen ich besuchen möchte.
    Und da ich mich jedes Jahr künstlerisch neu überraschen lassen möchte, bin ich diesmal nach Gummerbach und Nümbrecht gefahren.

    Und habe Menschen kennengelernt, deren Kunst ich bisher nicht kannte oder noch nicht im Original gesehen habe. Von Fotografie/ Malerei bei Stephanie Strack über Pastellmalerei bei Gabi Birth oder Acrylarbeiten von Sabine Wallefeld bis hin zu den abstrahierten Ölgemälden von Christine Evers. Hier wurde Kunst an die Wand gehangen oder gestellt, ein Rundweg mit einer persönlichen Führung durch die Künstlerin.

    Am Sonntag ging es dann zu den wirklich farbenfrohen Aquarellen von Wiltrud Reich und den Acryl-/Pastellbildern von Katja Dörr. Zwischendurch noch die Ausstellung „von allen nur eine“ im Haus der Kunst in Nümbrecht.

    Überall erlebte ich große Begeisterung fürs Malen oder Fotografieren. Die Künstlerinnen haben sich sehr viel Mühe mit der Präsentation gemacht, Räume wurden umgestaltet, Karten und Flyer ausgelegt und alle waren offen für ein Gespräch. Da wurden auch schon mal Fragen diskutiert wie „Was ist Kunst? Warum mache ich Kunst? Wie präsentiere ich Kunst? …“

    Teilweise wurden die Exponate oder die Vorbereitungen erst in letzter Minute fertig oder die Besucher*innen standen pünktlich um 11 Uhr vor der Tür…
    Bei einigen Künstler*innen gab es großen Andrang – z.B. bei Renate Seinsch, die zum letzten Mal ihr Atelier in Birnbaum geöffnet hatte. Bei anderen gab es leider auch mal Zeiten, die nicht so frequentiert waren. Möglicherweise sind diese Künstler*innen noch nicht so bekannt in Oberberg oder haben ihren Ort des Schaffens zu weit außerhalb …

    Bei Wiltrud Reich habe ich dann auch gekauft: Ein Aquarell für mein Wohnzimmer und zwei Karten zum Verschenken oder als Anregung …


    Übrigens: Es muss auch nicht wirklich das Atelier gezeigt werden – Vielleicht haben Sie einen ausreichend großen Raum mit weißen Wänden, Bilder-ständer oder Ablageflächen für Boxen, wo in der Kunst gewühlt werden kann.

    Auch wenn ich persönlich die Atmosphäre eines Ateliers im Sinne eines kreativen Schaffensraumes mit Farben, Materialien und dem typischen Chaos darin immer wieder gerne spüre.


    PS: Wenn Sie es nicht geschafft haben, nehmen Sie doch einfach mal Kontakt mit den Künstler*innen auf: Viele freuen sich über einen Besuch zwischen-durch. Oder Sie besuchen einen Workshop – u.a. bei Peter Leins oder Hashem Alshater.

    Noch ein Tipp: Bei Uta Lösken gibt es ein kleines Video zu ihrem Offenen Atelier im galerie.mobil zu sehen.

  • Wandlungen – Kunstausstellung in Wiehl

    Der Wiehler Künstler Rolf Baldsiefen stellt noch bis zum 28. November 2025 einige seiner Werke aus den letzten beiden Jahren in der Stadtbücherei Wiehl aus.

    Geöffnet jeweils zu den üblichen Öffnungszeiten:
    Montags, dienstags und donnerstags: 10 – 13 und 14 – 18 Uhr
    Mittwochs geschlossen
    Freitags: 10 – 13 Uhr

    Stadtbücherei Wiehl
    Hauptstr. 43, 51674 Wiehl
    Tel. 02262 97 01 10
    buecherei@wiehl.de

    Weitere Infos zum Künstler Rolf Baldsiefen und seinen vielfältigen Werken unter baldsiefen-kunst.de

    Gemälde Frau von Rolf Baldsiefen
  • Kunstbörse in Gummersbach

    Anfang November 2025 fand die Kunstbörse des Kunstforum Gummersbach statt. An zwei Orten (Kunstraum Markt 1 und Alte Vogtei) zeigten zwölf Künstler*innen Kunst im kleinen Format: zum sehen, staunen, kaufen und direkt mitnehmen.

    Ich habe mir die Kunstbörse mit meiner Familie angeschaut und war begeistert von der Vielfalt der Exponate und der angebotenen Techniken.

    Sehr spannend fand ich die Präsentation von Rose Schreiber mit der Gabel:

    Exponate von Rose Schreiber – Frechen


    Die Info auf der Gabel zum Preis der Exponate in Verbindung mit der Erwähnung des Mindestlohns hat mich stutzig gemacht.

    Und veranlasst, darüber nachzudenken: Was ist Kunst wert?

    Unterstützt hat mich dabei ChatGPT:

    Aus Sicht des Künstlers beginnt der Wert eines Kunstwerks weit vor dem ersten Pinselstrich. Schon das Material hat seinen Preis: hochwertige Farben, Leinwände, Rahmen, Werkzeuge. Hinzu kommen Ateliermiete, Energie, Transport, Ausstellungsgebühren – alles Faktoren, die oft übersehen werden. Und dann ist da die Zeit: Stunden, manchmal Tage oder Wochen intensiver Arbeit.

    Rechnet man nüchtern, müsste selbst ein kleineres Werk mindestens so vergütet werden, dass der Künstler – wie in jedem anderen Beruf – zumindest den gesetzlichen Mindestlohn erreicht. Doch Kunst ist mehr als Handwerk.
    Sie entsteht aus Erfahrung, Intuition, künstlerischer Reife – aus Jahren des Lernens, Experimentierens und Scheiterns. All das fließt in ein Werk ein, das nie einfach reproduzierbar ist.

    Aus Sicht des Käufers steht oft zuerst die Wirkung im Vordergrund: Gefällt mir das? Berührt es mich? Passt es in mein Umfeld? Der Preis wirkt dann manchmal hoch – besonders, wenn man ihn mit industriell hergestellten Objekten vergleicht. Doch wer versteht, wie viel Arbeit, Können und Material hinter einem Werk stehen, sieht den Preis mit anderen Augen. Kunst ist kein Massenprodukt, sondern das sichtbare Ergebnis eines individuellen Prozesses.

    Fazit:
    Kunst hat ihren materiellen Wert – Zeit, Material, Handwerk, Erfahrung.

    Und sie hat ihren ideellen Wert – Emotion, Inspiration, Bedeutung. Beide sind legitim, beide gehören zusammen. Wer Kunst kauft, investiert nicht nur in ein Objekt für die Wand oder den Schrank, sondern in den Erhalt kreativer Arbeit.

    Exponate von Rike Stausberg – Gummersbach
    gekauft von meiner Schwägein


    Ich denke, Kunstvereine wie das Kunstforum Gummersbach oder
    wir von ENGELsART stehen für diese Balance: faire Wertschätzung
    für Künstler*innen – und ehrliche, nachvollziehbare Preise für alle,
    die Kunst lieben und kaufen möchten.

  • Ausstellung: „Von innen nach außen“

    Am 16. November 2025 um 13 Uhr ist es wieder soweit: Die Grube Weiß in Moitzfeld lädt ein zur Ausstellung mit 15 Künstler*innen. Und einer ungewöhnlichen Präsentation im „Magazin“. Diesmal werden nicht die originalen Arbeiten präsentiert, sondern deren Drucke auf großen, hochwertigen Mesh-Planen.

    Nach der Einführung besteht noch die Gelegenheit, die Künstler*innen in ihren Ateliers zu besuchen und sich über Kunst auszutauschen.

    Weitere Infos – zum Begleitprogramm und zur Finissage:

  • Ausstellung: „Von allen nur eine“

    Vom 2. bis 30. November 2025 gibt es im Haus der Kunst in Nümbrecht eine besondere Ausstellung zu sehen: Künstler*innen aus der Region zeigen jeweils ein Exponat zu Ehren von Birgit Ludwig-Weber, die sich nach 40jähriger Vorstandarbeit aus der regionalen Kunstszene zurückzieht.

    Die Vernissage ist am Sonntag, den 2. November 2025 um 15 Uhr.

    Weitere Infos und Öffnungszeiten hier:

  • From Dawn till Dusk

    Der Schatten in der Kunst der Gegenwart

    Das Titelbild dieser Ausstellung (von Hans Peter Feldmann) hat mich angesprochen, daher habe ich meinen Geburtstag für einen Ausflug in das Kunstmuseum Bonn genutzt.



    Noch bis zum 2. November 2025 ist die vielfältige Ausstellung zu sehen:
    Mit Fotos, Gemälden, Video-Installationen oder Schattenkino – mehr als
    40 internationale Künstler*innen. Sehr überraschend und inspirierend.


    Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz – beim Spiel mit dem eigenen Schatten vor Lampen oder als Selfie in den gezeigten Kunstwerken.

    Fotos aus der Ausstellung – in SW umgewandelt: Elke Erben


    Weitere Infos zur Ausstellung:
    https://www.kunstmuseum-bonn.de/de/ausstellungen/from-dawn-till-dusk/

  • Retrospektive Gregory Crewdson

    Noch bis zum 22. Februar 2026 zeigt das Kunstmuseum Bonn eine Fotoausstellung des amerikanischen Fotografen Gregory Crewdson.

    Großformatige und aufwändig inszenierte Fotografien aus der vermeintlich heilen Welt amerikanischer Vorstädte – Geschichten voller Geheimnisse und Rätsel, möglicherweise verstörend, aber ästhetisch.

    Details aufgenommen von Elke Erben

    Weitere Infos zur Ausstellung:
    https://www.kunstmuseum-bonn.de/de/ausstellungen/gregory-crewdson/

    Und Infos zum Künstler Gregory Crewdson:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gregory_Crewdson
    https://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/gregory-crewdson/

  • Fotokunst-Ausstellung: „Lumen Fidei“

    Eine besondere Ausstellung gibt es derzeit in der CulturKirche Oberberg in Osberghausen zu sehen: Wolfgang Weiss – Fotograf aus Gummersbach und Dozent der Kunstakademie Heimbach – zeigt seine Fotokunst zu den Fenstern des Kölner Doms.


    Aber nicht als einfache, dokumentarische Abbildung, sondern als neue und poetische Kunst. Denn für seine Arbeiten nutzt er flexible, wellenartig geformte Spiegel, die das Motiv in ein ganz neues Licht setzen. Die so genannten Photo-Qubits zeigen gespiegelte Licht-Teilchen eines Motivs, deren Lichtsprünge andere Wirklichkeiten sichtbar werden lassen. So entstehen Bilder voller Geheimnisse und Spiritualität.

    Und das ist bei den Fenstern des Doms wörtlich zu nehmen. Denn es geht um Licht – naturwissenschaftlich und theologisch beleuchtet. Dazu lädt die CulturKirche gerade zu ein: Ein wunderbarer Ort für diese Ausstellung – einfach mal hingehen, sich hinsetzen und die übergroßen Formate auf sich wirken lassen.

    Denn „Lumen fidei“ bedeutet auf Deutsch „Licht des Glaubens“ und ist der Titel der ersten Enzyklika von Papst Franziskus.

    Details aus den Kunstwerken von Wolfgang Weiss – fotografiert von Elke Erben



    Weitere Infos zum Foto-Künstler Wolfgang Weiss:
    https://www.photo-qubits.de/hintergrund/

    Wer mehr über Qubits erfahren möchte:
    https://azure.microsoft.com/de-de/resources/cloud-computing-dictionary/what-is-a-qubit

    Zur Ausstellung ist auch ein Katalog erschienen. Geöffnet ist die CulturKirche sonntags – bis zum 5. Dezember 2025. Oder einfach mal bei Diakon Patrick Oetterer oder dem Foto-Künstler Wolfgang Weiss nachfragen.

  • ENGELsArtler in Plan de Cuques

    Mitte September 2025 waren vier Künstler*innen von ENGELsART in die französische Partnerstadt Plan de Cuques eingeladen, um an einer Ausstellung teilzunehmen. Der Empfang durch Brigitte (Vorsitzende der Städtepartnerschaft) und Alain Robin war wie immer sehr herzlich.

    vlnr: Achim Lahr, Renate Seinsch, Bürgermeister Laurent Simon, Brigitte Robin, Manuele Klein


    Gemeinsam mit fünf französischen Künstler*innen wurden die Exponate von Achim Lahr, Manuele Klein, Renate Seinsch und Detlev Weigand (der leider nicht mitfahren konnte) im Centre Culturel Miremont aufgehangen und eine Woche lang gezeigt. Die Vernissage war gut besucht und die beteiligten Künstler*innen wurden kurz vorgestellt.

    Anschließend überreichten die ENGELsARTler den Gastgebern ein kleines Gastgeschenk: Eine 1:10 verkleinerte Version der Partnerschafts-Skulptur,
    die vor dem Rathaus in Engelskirchen steht.

    Außerdem wurden die französischen Künstler*innen zu einer gemeinsamen Ausstellung in Engelskirchen eingeladen.

    Natürlich kamen auch die kulturellen Entdeckung nicht zu kurz – mit Ausflügen u.a.nach Cassis, Marseille und Allauch. Außerdem ein Klavierkonzert im Maison culturel. Und zwischendurch immer wieder hervorragende Verpflegung von Alain.

    Eine erlebnisreiche und interessante Woche mit partnerschaftlichem Austausch …