Schlagwort: Malerei

  • Vernissage „Dunkle ENERGIE“

    Vernissage „Dunkle ENERGIE“

    31. August 2025 @ 11:00 13:00

    Ausstellung „Dunkle ENERGIE“

    Künstler*innen von ENGELsART stellen aus

    Weitere Öffnungszeiten bis einschl. 28..: Samstags und Sonntags von 15-17 h

    kostenlos
  • Sketch-Crawl

    Sketch-Crawl

    30. August 2025 @ 11:00 14:00

    Wir treffen uns an einem Ort oder in der Natur und skizzieren das Gesehene.

    Später betrachten wir die Werke bei einer Tasse Kaffee/Tee.

    Eintritt frei – Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.

    Anmeldung unter: veranstaltung@engelsart.de

    kostenlos
  • Ausstellung: Sehnsuchtsort Island

    Gut besucht war das Alte Baumwolllager am Abend des 13. Oktober 2023. Mehr als 60 Gäste haben den Weg zur Vernissage „Unterwegs in Island“ gefunden, um sich die Ausstellung und die Multivisionsschau anzuschauen. Bei einem Gläschen Sekt wurden die Bilder von Achim Lahr bestaunt und über die Bearbeitung der Fotos von Elke Erben diskutiert.

    Gründungsmitglied Renate Seinsch führte in einer lockeren Begrüßung in das Thema ein und konnte sich nicht vorstellen, dass diese „kalte, karge, stürmische, graue, raue, kahle, vegetationslose und unwirtliche Insel“ so eine Faszination auf Reisende haben könnte.

    Aber genau das zeigen die präsentieren Exponate von Achim Lahr – farbenfrohe Bilder in Acryl auf Leinwand oder Pastell auf Karton. Oder die analog und digital fotografierten Impressionen von Elke Erben – nachträglich einheitlich mit einem digitalen Filter belegt. Eine vielfältige Mischung aus Farben, Formen und Kontraste der weiten und zum Teil bizarren Landschaft auf Island.


    Um 20 Uhr gab es dann noch einen Multivisionsvortrag von Gisela Schwarz – Journalistin, Fotografin und seit Jahren regelmäßig in Island unterwegs. „Es ist quasi meine zweite Heimat, weil ich dort so eins mit der Natur sein kann“. Denn die Weite und Stille sind schon etwas Besonderes…

    Die Ausstellung war bis zum 29. Oktober 2023 zu sehen.

  • Interview mit Manuele Klein  – 19.03.2021

    Erste Schritte:
    Über welches Projekt sprechen wir heute?

    Im vergangenen Jahr habe ich die Bühnenbilder für die Aufführung des „Golem“ auf der Bühne des Bensberger Puppenpavillons von Gerd Pohl überreicht. Bis heute konnte die Aufführung wegen der Schließung des Theaters nicht aufgeführt werden. Corona hat das kulturelle Leben schwer getroffen, betrifft uns alle. Vorgewarnt waren wir seit langem – unternommen worden ist wenig, um ein solches Ereignis abzuwenden oder abzumildern. Wir haben nicht aufgepasst! Dieses Gefühl habe ich nicht nur im Angesicht der Pandemie, sondern auch, wenn ich aus dem Fenster schaue. Der Wald schwindet zusehends, ein schleichender Prozess, der vor Jahren begonnen hat und uns jetzt deutlich vor Augen steht! Mit diesem Verschwinden unserer Landschaft beschäftige ich mich in dem Projekt NUR N(AT)UR NUR.

    Gab es von Anfang an ein Ziel am Ende des Wegs,
    war der Weg der Auftrag?

    Mein künstlerischer Beitrag steht für das notwendige Handeln aller: Ich kann mit meinen Mitteln hinweisen auf das Verschwinden des Waldes, der Natur. Mein Werk kann der stellvertretende Aufschrei des Entsetzens über den Zustand unserer Umwelt sein. So geht es nicht weiter!

    Schwarz-Weiß-Fotografien auf Papier mit Trauerrand zeigen die Reste des Waldes, das, was noch übriggeblieben ist. Die Fotografien mussten nicht bearbeitet werden, die Realität ist eindringlich genug. Die Einfassung als Trauerbrief macht deutlich, dass wir an der Schwelle von Abschied und der Suche nach einem Neubeginn, aufbauend auf der Erinnerung, sich öffnend für neue Wege, sind. Sowohl auf den Fotoarbeiten als auch in großformatigen Gemälden spielt das lichte Weiß eine bedeutende Rolle. Es gibt Hoffnung! Es gibt Zukunft – aber wir müssen sie gestalten, wir müssen dafür arbeiten! – Besonders gut sieht man das an den Skulpturen, in denen aufgesammelte Holzscheite, zerfetzt von Kettensägen, gekittet mit Glasscherben, bearbeitet mit Acryl und Lack zu neuem Leben erwachen: die Holzreste werden zu einer apokalyptischen Kulisse für spielerisch agierende Menschlein, die sich in dieser neuen Realität einrichten.

    Welche Erfahrung hat dich auf dem Weg persönlich am meisten beeindruckt?

    Als Künstlerin hat mich wieder einmal die Energie beeindruckt, mit der die Kunst selbst auf mich einwirkt: die Kreativität hält mich über Wasser! Ich erlebe die Kunst als schöpferischen Prozess, bei dem auch die Vergänglichkeit den Anstoß geben kann für den schöpferischen Umgang mit dem, was übrig bleibt.

    Was ist deine wichtigste Botschaft an das Publikum?

    Genau das will ich weitergeben: Seht hin! Erkennt die Notwendigkeit des Handelns! Aber eben auch: in allem Untergang setzt sich letztlich das Licht durch. Es gibt neue Wege, die wir aber erschließen müssen, für die wir arbeiten müssen. Dabei sollten wir uns aber unserer Grenzen bewusst sein: Der Mensch ist nicht der Meister über die Natur, er muss nicht meinen, immerzu eingreifen zu müssen. Die Natur ist nicht unser Wohnzimmer, das wir aufräumen müssen. Gerodete Flächen erschaffen sich aus natürlicher Weisheit neu!

    Welches Ereignis ist besonders prägend für deine Arbeit?

    Zu meinem Verständnis von Kunst als Beitrag zur öffentlichen Diskussion gehört Austausch. Corona hat diese Lebendigkeit unterbrochen. Das fehlt! Ausstellungen und Theater warten auf Publikum, auf gemeinsames Bewegtwerden und Bewegen!

    Und was sind die nächsten Schritte?

    Ich warte mit allen zusammen darauf, dass die Türen wieder aufgehen. Ich freue mich darauf, nicht nur einzelne Aspekte, sondern das ganze Projekt NUR N(AT)UR NUR mit allen Fotografien, Skulpturen und Malereien zeigen zu können!

    ​​Neugierig geworden!?

    Hier sind die Kontaktdaten von Manuele Klein

    manueleklein@t-online.de

    https://www.instagram.com/manueleklein/?hl=de

    http://www.manueleklein.de

    https://www.facebook.com/manuele.klein

  • Interview mit den OberstaatsKünstlern – 19.03.2021

    Manuele Klein und Detlev Weigand

    Der Blick öffnet sich an diesem frostig-klaren Nachmittag ins Tal. Das Atelier Oberstaat lädt ein zum Schauen und Entdecken, nicht nur aus den großen Panoramafenstern, sondern auch auf Skulpturen auf Fenster-bänken und Möbeln, Bildern und Fotoarbeiten in unterschiedlichen Formaten an den Wänden, geschichtet und gestapelt in allen Ecken – Zeugnisse einer unbändigen Schaffenskraft, die auch in publikumsfernen Coronazeiten nicht schwinden will.

    ​In diesem Atelier lebt das Paar – und es belebt diesen Ort eigentlich mit regelmäßigen Einladungen zum Offenen Atelier, in dem sich nicht nur Künstlerinnen und Künstler treffen, sondern auch interessante Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen wie dem NABU Vorträge halten und zu Diskussionen einladen. Kunst nicht nur um der Kunst Willen, sondern immer auch als Anstoß zur Auseinandersetzung mit aktuellen politischen, umweltpolitischen und religiösen Themen – so lässt sich das Selbstverständnis von Detlev Weigand und Manuele Klein zusammenfassen.

    ​Seit dem letzten Jahr ist dieser öffentliche Diskurs unterbrochen – Corona hat das Leben in einen Stand-by-Modus versetzt. Diese erzwungene Ruhe verschafft einerseits Zeit für die intensive Weiterarbeit an Projekten, fordert andererseits beständige Energie und Disziplin, um den alten Schwung zu erhalten.

    Heute bin ich Gast bei den beiden Künstlern – und schon bald steht fest, dass der Auftritt in einem gemeinsamen Interview dem doch unterschiedlichen Schwerpunkt, den sie setzen wollen, nicht gerecht würde.

    So führen die ersten Schritte zunächst in den Hauptgang einer engagierten, vielfach experimentellen und expressiven Kunst, zweigen dann aber in Räume, in denen sich beide unabhängig voneinander präsentieren.


    Manuele Kleins Werk umfasst Malerei, Fotoarbeiten, Skulpturen, Installationen und Performances. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin erhielt zuletzt den Oberbergischen Kulturförderpreis und arbeitet zur Zeit unter anderem an dem vom Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützten Projekt NUR N(AT)UR NUR. In Hochzeiten war ihr Schaffen (ihrer beider Schaffen!) in 16 Ausstellungen innerhalb eines Jahres in Museen, Kunstvereinen und Galerien im In-und Ausland zu sehen. Neben eigener künstlerischer Arbeit wirkt sie auch als Galeristin und Kuratorin – etwa bei der großen Ausstellung im Kulturbahnhof Kunst anlässlich der 950-Jahrfeier der Stadt Overath, an der sich national und international bekannte Künstler beteiligten. „Wir schenken der Stadt Overath ein Museum“ – das war ein gemeinsames Projekt mit ihrem künstlerischen Partner und Lebensgefährten …

    Detlev Weigand. Der bildende Künstler und Klangperformer wählt Installationen, Assemblagen und Fotoarbeiten, um immer wieder die Frage nach Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz zu stellen. Seine Werke sind in vielen Ausstellungen, Museen unter anderem in Schwerin und Ludwigshafen, in Sammlungen wie der von Mary Bauermeister zu sehen. Das vom Land NRW geförderte Projekt „Mea Donna“ wurde 2012 in Mönchengladbach, 2014 in der St. Thomae Kirche in Soest gezeigt und hat an Aktualität bis heute eher gewonnen, so dass dieses Werk, an dem er gemeinsam mit Manuele Klein arbeitet, bis heute einen Großteil seiner Arbeit ausmacht.

    ​Ich danke für einen intensiven Gesprächsnachmittag!
    Katja Gerlach